„Nicht dem Leben mehr Tage geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ So lautet ein Leitvers der Hospizbewegung. Und die ist mein Thema bei „Sinn:Suche“ im November, dem Monat mit den stillen Feiertagen.

Dafür ist Kurt Bliefernicht ins Studio gekommen. Er hat vor rund 30 Jahren mit dem Hospiz Luise das erste stationäre Hospiz in Niedersachsen mitaufgebaut, ist seit 20 Jahren als Gesamtleitung der Einrichtung tätig, gehört zu den Pionier*innen der „Bürger-Bewegung Hospiz“. Er sagt, „das Leben und das Sterben eines Menschen ist absolut individuell.“ Wir sprechen über den Alltag im Hospiz, wie wichtig Lachen ist, warum manchmal „Die Toten Hosen“ zu hören sind, was eine Kerze vor dem Andachtsraum bedeutet und ob er selbst überhaupt in ein Hospiz gehen würde.

Sterben vergleicht er mit einem Schiff am Horizont. Und natürlich geht es um die ganz große Frage, den Sinn des Lebens. Kurt Bliefernicht ist evangelischer Christ, das Hospiz Luise wiederum wird von der katholischen Schwesterngemeinschaft der Vinzentinerinnen Hildesheim getragen.

Hospiz Luise, Brakestr. 2d, 30559 Hannover · www.vinzentinerinnen-hildesheim.de

Oliver Vorwald