Andrea ist Radio- und Fernsehmoderatorin und Videocoach. Sie ist in der DDR in einer unreligiösen Familie aufgewachsen. Von Gott war da nirgendwo die Rede, sagt sie. Ihr hat etwas gefehlt. Ich habe immer eine Leere gefühlt, erzählt sie. In der Esoterik wurde sie nicht fündig. Edelsteine oder der Versuch mit dem Universum in Kontakt zu treten, konnten ihr nicht helfen.

Vor zwei Jahren hat sie zum Glauben gefunden. Da ist sie ins Gespräch gekommen mit der Geigenbauerin ihrer Tochter. Die hat ihr den Tipp gegeben, Gott doch um ein Zeichen zu bitten. Für Andrea Ballschuh hat sich das absurd angehört. Aber tatsächlich sind danach Dinge in ihrem Leben passiert, die langsam eine Gewissheit in ihr entstehen lassen haben, dass es Gott doch gibt.

Es ist nicht gewöhnlich, dass Menschen des öffentlichen Lebens über ihren Glauben sprechen. Viele finden das zu privat. Andrea Ballschuh sagt: Vielleicht laufen einige Leute rum und haben so eine große Sehnsucht nach Liebe wie ich früher. Vielleicht hilft es ihnen, was ich erzähle.

Gott hat ihr Ruhe, tiefen inneren Frieden gegeben, sagt sie: „Ich habe keine Angst mehr.“    

Susanne Richter