Kristina Lunz ist deutsche Feministin, Politikberaterin und Mitbegründerin des „Centre for Feminist Foreign Policy“ (CFFP). Bekannt wurde sie durch ihre Kampagne gegen die sexistischen Frauendarstellungen der Bildzeitung. Sie hat neben viel Zuspruch auch erstaunlich grobe Gewalt im Netz erfahren.

Ich möchte schon so lange mit ihr sprechen. Ihr Buch „Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch. Wie globale Krisen gelöst werden müssen“ hat mich bewegt. Oder sagen wir besser: Nach dem Lesen würde ich mich noch klarer Feministin nennen. Bis dahin war mir nicht so explizit klar, dass Feminismus bei weitem nicht nur mit Frauenrechten zu tun hat, sondern Gleichberechtigung und weltweite Demokratisierungsprozesse beinhaltet.

Viel Stoff: Das Buch ist ein Wälzer, gibt es aber auch als Hörbuch. Und ist wirklich etwas für Menschen, die Sehnsucht nach Visionen haben, die sich nicht mehr abspeisen lassen wollen mit „Ist eben so.“ Dagegen setzt Kristina Lunz gut fundiertes Sachwissen, historische Einordnungen, gesellschaftspolitische Darstellungen von feministischen Vordenker*innen und Bewegungen.

Ich bin total froh, dass unser Interviewtermin klappt! Es macht Mut mit Menschen zu reden, die hinterfragen, was ich schon fast hingenommen hätte…

Hört mal rein!  

Susanne Richter