Berufspolitiker ist er nicht mehr, aber politisch – und die Frage nach Werten treibt ihn um. Früher war Björn Engholm Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, später dann Kanzlerkandidat für die SPD. Seit seinem Ausscheiden aus den politischen Ämtern widmet er sich dem Thema Kunst und Kultur. Als Unterstützer, Kurator und auch persönlicher Sammler.

In Lübeck, wo er zuhause ist, steigt Björn Engholm gerne auch mal auf eine Kanzel. Kunst und Kirche sind eng verknüpft miteinander, sagt er. Als Lübeckerin habe ich schon einige Sendungen mit Björn Engholm gemacht. Beeindruckt hat mich dabei, wie sehr er die Vorbildfunktion von Jesus Christus in den Vordergrund stellt. Gott ist schwer zu greifen, aber an Jesus kann man sich halten, sagt Björn Engholm. In unseren Gesprächen hat er mir gesagt, wie wichtig ihm Stille und die Schärfung der Sinne sind. Beides gibt uns einen weiten Horizont.

Beim NDR in Lübeck kommt er öfter mal vorbei. Einer Podcastproduktion mit mir stimmt er gerne zu. Ob er aber wirklich etwas beitragen kann zum Thema Sinn? Auf einmal wird er unsicher: Das Leben selbst sei doch eigentlich der Sinn, oder?

Und schon sind wir mittendrin. Fest steht: Björn Engholm hat etwas zu sagen zur Sinnsuche. Hört mal rein!!

Susanne Richter