Wer sich in Deutschland für Profi-Handball interessiert, der kommt nicht an Dierk Schmäschke vorbei. Er war Bundesliga-Spieler, dann jahrelang Geschäftsführer der SG Flensburg Handewitt. Jetzt ist er der Präsident des Vereins.

„Ich bin jetzt nicht mehr der Scholz, sondern der Steinmeier“, sagt Dierk Schmäschke. Aus dem operativen Alltagsgeschäft ist er raus und mehr für die strategische Planung, die längerfristigen Entscheidungen und Wertefragen des Vereins zuständig. Auf jeden Fall hat er jetzt – zumindest in der Theorie – ein paar Stunden mehr Zeit für sich und seine Familie, weshalb ich ihn gleich frage, ob er jetzt seine Autobiografie schreiben wird. Hat er nicht vor. Aber gerne nimmt er meine Einladung zu unserem Podcast „Sinn:Suche“ an.

Zu Sinn und Unsinn im Leben hat Dierk Schmäschke einiges zu erzählen. Schließlich hat er mit dem Verein eine bewegte Zeit hinter sich und kennt beides: Großartige Erfolge, aber auch niederschmetternde Niederlagen. Beides kann er inzwischen mit einer gewissen Gelassenheit betrachten. „Ist wie mit der Ebbe und der Flut. Es ist immer in Bewegung.“ Dierk Schmäschke ist eben gebürtiger Nordfriese. Und so schnell haut ihn nichts mehr um. Im Job nicht. Und auch privat stellt er immer wieder fest, dass eigentlich nur das Jetzt, der augenblickliche Moment zählt.

Und da spielt auch sein Konfirmationsspruch mit hinein. Der begleitet ihn nun schon über die Jahre hinweg. Ich treffe mich mit Dierk Schmäschke bei ihm zuhause in seinem privaten Büro. Wir sitzen zwischen Pokalen, Handballfotos und Spielsachen der Enkelkinder. Eine Zeitreise und eine inspirierende Kulisse für unser Gespräch.

Hört mal rein!

Susanne Richter